Mielzarjewicz, Marc: Lost Places Halle

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Verkaufspreis22,95 €

BESCHREIBUNG

Marc Mielzarjewicz
Lost Places Halle (Saale)
Mit Textbeiträgen von Erik Neumann
deutsch/englisch

3., veränderte Auflage
160 S., geb., 220 x 260 mm, s/w-Fotografien
ISBN 978-3-95462-408-9

Erschienen: Dezember 2015

 

Neuauflage der erfolgreichen fotokünstlerische Bestandsaufnahme stillgelegter Industrieruinen und maroder Baudenkmäler in Halle (Saale) mit teilweise neuen Fotografien

Diese fotokünstlerische Bestandsaufnahme stillgelegter Industrieruinen und maroder Baudenkmäler fasziniert aufgrund eines fast archäologischen Blicks auf die sichtbaren Überreste vergangener Bau- und Industriekultur und konserviert so die architektonische Schönheit, die sich im Verfall offenbart. Der Verzicht auf künstliches Licht und die Reduzierung auf Schwarz-Weiß-Technik unterstreichen den grafischen Charakter der Fotografien und lenken die Betrachtung auf das Wesentliche.

Fotograf

Marc Mielzarjewicz, geb. 1971 in Halle, Studium der Wirtschaftswissenschaften. Fotografiert seit Mitte der 80er-Jahre, Schwerpunkte: Architektur- und Detailfotografie, marode (Industrie-)Architektur, Ausstellungen zum Thema Industrieromantik (www.marodes.de). Marc Mielzarjewicz lebt heute in Halle und arbeitet in Leipzig.

Autor

Erik Neumann, geb. 1962, Studium der Philosophie, Philosophiegeschichte und Geschichte, seit 1990 wiss. Mitarbeiter am Stadtmuseum Halle, zahlreiche Publikationen und Ausstellungen auf dem Gebiet der Stadtgeschichte, Schwerpunkt 19. und 20. Jh.

PRESSESTIMMEN

»Wie in den bisherigen, so zeigt sich auch in den neu aufgenommenen, von Mielzarjewicz arrangierten Schwarzweißbildern die ganze Schönheit des Verfalls.«
Pastor Martin Weskott, Der Medienbrief, 2-2016

»Vier Bücher, alle mit stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Fotografien, hat Marc Mielzarjewicz schon gemacht. Aus den Bildern spricht leise Melancholie. Die Bücher dokumentieren, was bleibt, wenn der Mensch verschwunden ist.«
Susanne von Schenck, Deutschlandradio Kultur, 7. Juli 2012

»Eine beeindruckende Sammlung von Stillleben des Verfalls, eingefangen in geschmeidigem Schwarz-Weiß und durch effektvolle Lichtregie in ein düsteres Leben getaucht.«
welt.de, 25. April 2009

»Mielzarjewicz zollt den Orten, die er besucht, besonderen Respekt, der in den ansprechend inszenierten Bildern spricht. Dabei ist sein fotografisches Spektrum groß: Von Detailaufnahmen, Innenraumfotografie bis hin zu weitläufigen Außenaufnahmen ist alles dabei.«
Ivonne Schott, Deepground Magazine, 8. Januar 2016

»In einer ganz eigenartigen Schönheit zeigen die Schwarz-Weiß-Fotos von Marc Mielzarjewicz Architektur- und Industriefotografie. Keine modernen, aufstrebenden Gebäude, die für die Zukunft errichtet wurden, sondern namhafte Orte. Von einigen wird später nur noch aus Archiven Wissenswertes zu erfahren sein. Auf ihre Weise sind die beiden Bücher als Zeitdokumente eine Fundgrube für alle an Stadtgeschichte Interessierten, aber ebenso für Liebhaber von Schwarz-Weiß-Fotos, die inhaltlich mehr erwarten, als das ein Bild im landläufigen Sinne schön anzusehen ist. Das Buch wird sich dem flüchtigen Betrachter beim eiligen Umblättern nicht erschließen. Sie sind eine Aufforderung, sich Zeit zu nehmen auf dem Weg in die Vergangenheit. Nichts wird verklärt; alles ist so, wie es ist: marode, kaputt, unwiederbringlich. Realistisch sind sie in ihrer Darstellung, mit einem beneidenswerten Blick fürs Detail.«
eic-life.de, 17. Juli 2010

»Ein ästhetischer Genuss. Fotograf Marc Mielzarjewicz konzentriert sich nicht nur auf Gesamtansichten, sondern entdeckt auch sehenswerte Details. Er spielt geschickt mit Licht, Schatten und Formen - so kommen allerlei Akzente zur Geltung. Kurze Texte von Erik Neumann geben überdies sachliche Informationen zur Geschichte des Gebäudes und runden das Gesamtbild ab. Wer den einen oder anderen ›Verlorenen Platz‹ aufsuchen und Atmosphäre atmen möchte, dem wird ebenfalls geholfen. Der im Buch enthaltene Stadtplan mit den Objekten, allesamt im Stadtgebiet von Halle an der Saale gelegen, leistet hierbei sehr gute Dienste. Da einige Gebäude bereits modernisiert oder abgerissen sein dürften, avanciert der Bildband ›Lost Places‹ zum Zeitzeugnis eines unwiderruflich verlorenen Stückes Vergangenheit. Sehr empfehlenswert.«
genussmaenner.de, 6. August 2009

»Der archäologisch arbeitende Fotograf Mielzarjewicz wird zum Chronisten eines unwiderruflich verlorenen Stückes Vergangenheit.«
Regjo Leipzig/Halle, 4/2008

»Das Buch ist gefüllt mit einer sehr unterschiedlichen Auswahl von Fotos. Sämtlich in schwarz-weiss und deshalb besonders eindringlich. Gebäude und Details, Maschinenteile, zurückgelassenes Mobilar oder Geschirr - im Sonnenlicht dahindämmernde Zeugen der Zeit. Einer vergangenen Zeit. Industriebauten, deren Schönheit oder Zweckmässigkeit durch den Zerfall noch unterstrichen wird. Die Bilder sind ohne Pathos, aber voller Achtung gegenüber dem, was diese »Lost Places« ausdrücken. Die Ästhetik des Untergangs wunderbar dokumentiert. Kurze Texte von Erik Neumann geben sachliche Informationen zur Geschichte des Gebäudes und zur Stadt. Damit wird die Aussage der Fotos sehr gut unterstrichen. Gebäude und Menschen sind untrennbar miteinander verbunden. Beide altern. Haben wir Respekt vor dem Alter. Altern und vergehen ist notwendig, damit Neues entstehen kann. Ein ästhetischer Genuss, der nachdenklich macht: Lost Places.«
t-arts.de, November 2008

»Eine ungewöhnliche, fast makabre Leidenschaft hat den Fotografen gepackt. Er hat sich auf die Spur verlassener, verfallener, verwüsteter Gebäude und Gelände in Halle begeben. Mielzarjewicz zeigt verlorene Orte.«
Neues Deutschland, Messebeilage, 15.–19. Oktober 2008