Schulze, Dietrich/Zetzsche, Viola: Bilderbuch der Wüste

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Verkaufspreis14,95 €

Beschreibung

Dietrich Schulze/Viola Zetzsche
Bilderbuch der Wüste
Maria Reiche und die Bodenzeichnungen von Nasca
Mit einem Vorwort von Rüdiger Nehberg

240 Seiten, Br., 130 x 200 mm, mit Farb- und s/w-Abb.
ISBN 978-3-95462-120-0

Erschienen: Mai 2014

 

Die erfolgreiche Biografie der weltbekannten Forscherin nun als Taschenbuchausgabe

»Nachdem ich das Manuskript gelesen hatte, hämmerte ich meine Begeisterung spontan in die Tasten des PC. Nicht sitzend, sondern stehend, den Kopf geneigt, mit gezogenem Hut, voller Bewunderung, Respekt und Demut vor dieser großen Frau! Standing Ovation. Welch eine Persönlichkeit! Das Buch las sich wie ein Krimi.«
Rüdiger Nehberg

In einer der trockensten Regionen der Erde, inmitten Perus, sind dem Wüstenboden geheimnisvolle Zeichen eingraviert. Nur aus der Luft erkennbar, liegen auf mehr als 250 Quadratkilometern riesenhafte Pflanzen- und Tierfiguren in einem Netzwerk von Trapezen, Dreiecken und Spiralen über die Pampa ausgebreitet.
Alte Inkapfade, Bewässerungsfurchen, astronomisches Kalendersystem, UFO-Landemarkierungen – inzwischen existiert ein buntes Spektrum von wissenschaftlichen und pseudowissenschaftlichen Theorien über Ursprung und Zweck der Gravuren, doch konnte bislang kein Archäologe, Ethnologe oder Kunsthistoriker, kein Astrologe oder Esoteriker endgültig das Geheimnis der rätselhaften Anlage lüften.
Dass der Name Nasca weltberühmt und 1994 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurde, ist Maria Reiche zu verdanken, die ihr Leben der Erforschung und Erhaltung der Geoglyphen von Nasca gewidmet hat. 1903 in Dresden geboren, reiste sie nach dem Studium der Mathematik, Physik, Geographie und Pädagogik 1932 ursprünglich als Hauslehrerin für eine Konsulsfamilie nach Peru. Ein Forschungsauftrag führte sie 1941 erstmals nach Nasca. Dort begann die jahrzehntelange mühevolle Arbeit des Vermessens, der Geldbeschaffung und des Kampfes um wissenschaftliche Aufmerksamkeit, zu dem bald auch der erbitterte Kampf gegen die Zerstörung der Jahrtausende alten Wüstenzeichen hinzukam.
Das literarische Porträt schildert das Leben und Wirken von Maria Reiche, die mit ungeheurer Willenskraft, beeindruckendem Forschergeist, Mut und Kühnheit meist ganz auf sich allein gestellt ihren Lebenstraum verfolgte. Unter Verwendung von Briefen, Zeichnungen, Fotos und Dokumenten aus dem Archiv der Schwester entsteht ein bewegendes Bild von der unkonventionellen Persönlichkeit der weltberühmten Frau und Forscherin. Das Phänomen von Nasca wird bis zu den aktuellsten Theorien hin beleuchtet, ebenso vermittelt sich ein lebhafter Eindruck davon, wie der etablierte Wissenschaftsbetrieb, Behörden, Stiftungen und Touristen mit der rätselhaften Anlage umgegangen sind.

Autoren

Dietrich Schulze (1925–2023), begleitete als Ingenieur für Elektrotechnik den Aufbau von Chemieanlagen in aller Welt. 1979 besuchte er zum ersten Mal Nasca, war mit Maria Reiche und ihrer Schwester befreundet und betreut seit deren Tod einen Teil ihres Nachlasses und Archivs. Vorstandsmitglied des Vereins »Maria Reiche – Linien und Figuren in der Ebene von Nasca e.V.«, der unter anderem gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wissenschaft Dresden das Forschungsprojekt »Nasca« betreibt.

Viola Zetzsche, geb. 1958 bei Erfurt, war nach dem Studium der Landschaftsgestaltung und des Bauingenieurwesens als Planerin und Sachverständige tätig. Nach einer Journalistenschule schrieb sie Beiträge für Fachzeitschriften wie National Geographic, epoc oder Antike Welt und ist Herausgeberin des Jugendmagazins Heißes Pflaster. Sie überflog 2000 zum ersten Mal die Geoglyphen und begleitete 2003, 2004 und 2007 Wissenschaftler bei Forschungsprojekten in der Steinwüste von Nasca und Palpa.

Pressestimmen zur Originalausgabe (2005)

»Das Buch nimmt einen sofort gefangen, weil es lebendig und anschaulich über die Lebensgeschichte von Maria Reiche berichtet und […] die Wissenschaftlerin dem Leser auch als Mensch näher bringt. Spannend erzählend porträtieren die Autoren eine der größten Wissenschaftlerinnen der Neuzeit – und gleichzeitig eine starke Frau, die ihre Ziele verwirklichte, gegen sämtliche Widerstände […].«
Latizón TV, 14. August 2019

»Die enge Verknüpfung des Textes mit den persönlichen Briefen Maria Reiches macht aus der Biografie einen sehr persönlichen Text. Der Leser fühlt sich auf diese Weise sehr eng mit Maria verbunden. Dieses Buch ist keine Forschungsarbeit über die Nasca-Kultur. Es ist eine Reminiszenz an eine ganz besondere und bewundernswerte Frau, die der peruanischen Republik und der ganzen Welt viel gegeben hat und an die man nur hochachtungsvoll denken kann.«
Archäologie online

»Einmalig sind die Originalfotos aus dem Leben und der Arbeit der Maria Reiche, interessant die sorgfältig recherchierten Informationen zur Forschungsgeschichte der indianischen Kultwerke vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Diese Buch wird allen Interessierten reichlich Gewinn bringen, eventuell auch zu einer Reise nach Peru animieren.«
neues deutschland