Loest, Erich: Nikolaikirche
Erich Loest
Nikolaikirche
Roman
ca. 400 S., Br., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-68948-107-0
ET: Februar 2026
„Nikolaikirche“ – Der große Roman der friedlichen Revolution
Leipzig im Herbst 1989: Auf den Straßen wächst der Mut, in den Kirchen der Widerstand. Während die Staatsmacht noch versucht, Kontrolle zu wahren, spüren immer mehr Menschen, dass die Zeit der Angst vorbei ist. Durch die Leipziger Familie Bacher wird der Zusammenbruch eines Systems hautnah erfahrbar: Der verstorbene Vater war linientreuer Polizeigeneral, der Sohn Stasi-Offizier, und die Tochter sucht in der Nähe der Nikolaikirche nach Wahrheit und Freiheit – der Riss, der die DDR bersten ließ, geht mitten durch eine Familie. Weit in die Vorgeschichte greift die Handlung, denn was im Herbst 89 geschah, hat seine Wurzeln in den Jahrzehnten zuvor.
„Nikolaikirche“ zählt zu Erich Loests bekanntesten Werken – ein Roman, der Geschichte in Schicksale verwandelt.
Erich Loest (1926–2013), Soldat, Zuchthäusler in Bautzen, Zeitungsredakteur und Schriftsteller, war einer der bedeutendsten Chronisten der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Zu seinen vielen Büchern gehören u. a. sein Debüt „Jungen die übrig blieben“ (1950) und der von Frank Beyer verfilmte Bestseller „Nikolaikirche“ (1995), dazu zahlreiche Kriminalromane und Erzählbände. Loest erhielt u. a. den Hans-Fallada-Preis, den Marburger Literaturpreis und 2009 den Deutschen Nationalpreis.




