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Nagel, Jürgen: Blick zurück

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Verkaufspreis28,00 €

Jürgen Nagel
Blick zurück
DDR-Wirklichkeit und Fotografie 1967-1997
Bild-Text-Band

264 S., geb., 220 x 280 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-96311-584-4

Erschienen: Januar 2022


Miniaturgeschichten aus dem Leben der DDR

Bildgeschichte aus rund 40 Jahren Erfahrung in der DDR
Fotografische „Begegnungen“ und „Spurensicherungen“
Ambivalenz einer Epoche

Das fotografisches Werk Nagels bündelt sich zu einer Bestandsaufnahme des Lebens bis zum „letzten Tag der DDR“: Einen Tag vor der offiziellen Wiedervereinigung Deutschlands zog er mit der Kamera durch Ost-Berlin. Er dokumentierte, wie sich das Ende der DDR und die bevorstehende Wiedervereinigung im Stadtbild bemerkbar machten. Seine Aufnahmen von maroden Hauswänden mit politischen Botschaften, zerstörten Wahlplakaten und verblichenen DDR-Symbolen spiegeln die Ambivalenz dieses epochalen Umbruchs. Was diese Fotografien zu einzigartigen Dokumenten macht, ist der Blick des Fotografen für das Absurde, für komische Details und Widersprüche. In seinen Miniaturgeschichten erzählt er von sich und dem Alltag in der DDR bis zur Friedlichen Revolution.


Jürgen Nagel (1942–2023), wurde in Berlin geboren, ab 1961 besuchte er die Fachschule für Optik und Fototechnik in Berlin-West; ließ sich zunächst zum Fotografen ausbilden (1966), später zum Fotografenmeister (1970); es folgte ein Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig 1976 zum Diplom-Fotografiker. Ab 1967 war er freier Fotograf für Messen, Ausstellungen, Werbung, Kulturinstitutionen und Verlage sowie Autor von Prosa, Lyrik und Essays; Beteiligung an Ausstellungen im In- und Ausland; ab 2003 kaum noch fotografische Auftragsarbeit. Lebte bis zuletzt in Altlandsberg.


»Nagel ist ein Denkmalpfleger, denn ihm gelang es, eine versunkene Welt im Bild zu halten. Seine aussagekräftigen Bilder hat er vorzüglich in Szene gesetzt.«
Roland Mischke, Mitteldeutsche Zeitung, 27. Oktober 2022

»Der Mann hat einen begnadeten Blick! Er ist kein Schnappschuss-Fotograf, kann aber Augenblicke einfangen, die andere passieren lassen. Da ist nichts inszeniert. Auch die Porträts nicht.«
Wolfgang Brauer, Das Blättchen, 28. März 2022