Paris, Helga: Diva in grau

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Verkaufspreis30,00 €

BESCHREIBUNG

Helga Paris
Diva in Grau
Häuser und Gesichter in Halle
Fotografien von Helga Paris
Bild-Text-Band

128 S., geb., 300 × 270 mm, s/w-Abb.
ISBN 978-3-96311-952-1

ET: Oktober 2024 (3., gestalterisch veränderte Neuauflage)
2006 (1., gestalterisch veränderte Neuauflage)
1991 (1. Auflage)


Meisterin der poetischen Tristesse – Halle-Bilder aus den 80ern von Helga Paris

Die lang ersehnte Wiederauflage des halleschen Fotobandklassikers
Beklemmendes Zeitzeugnis und ergreifende Kunst
Ästhetisch und seinerzeit politisch aufgeladen
Preisgekrönte Fotografin

Große Städte im Osten werden mit poetischen Namen wie Spreeathen oder Elbflorenz bezeichnet. Halle hingegen nannte man „die graue Diva“. Den Ursprung dieses Namens kennen heute wohl nur noch jene, die den Fotoband „Diva in Grau“ aus dem Jahr 1990 im Regal haben, der schnell vergriffen war und zum Kultbuch wurde. Die darin gezeigten Fotos der Bilderserie „Häuser und Gesichter“ von Helga Paris aus den Jahren 1983 bis 1985 belegen eindrucksvoll, wie die Kontinuität des Verfalls in der alten Saalemetropole auch das Leben der Bewohner*innen prägte. Halle war grau, die Luft schwer, der Fluss düster und der Händel auf dem Marktplatz im dichten Chemiedunst verborgen. Doch selbst inmitten dieser Tristesse finden sich menschliche und alltägliche Momente – wenn die Fotografin einen Blick hinter die grauen Fassaden wirft.
Im Jahr ihres Todes wird der Bildband über das morbide Halle in den 80er Jahren neu aufgelegt. Und mehr denn je ist er ein schaurig-schönes Dokument über den Zustand ostdeutscher Großstädte vor dem Ende der DDR.
Mit Texten von Wilhelm Bartsch, Heinz Czechowski, Elke Erb, Jörg Kowalski, Christa Moog, Detlef Opitz.

AUTORIN

Helga Paris (1938–2024), in Gollnow (Pommern) geboren, kam 1956 nach Berlin, um dort Modegestaltung zu studieren. Hier entwickelte sich ihr Interesse für die Kunst. Ab Mitte der 1960er Jahre eignete sie sich die Grundlagen der Fotografie autodidaktisch an. Bekannt wurde sie vor allem für ihre Schwarz-Weiß-Aufnahmen, in denen sie unterschiedlichste Lebensentwürfe in der DDR dokumentierte und so zu einer Chronistin ihrer Zeit avancierte. Paris war Mitglied der Akademie der Künste, im Verband Bildender Künstler der DDR (VBK) und Preisträgerin des Hannah-Höch-Preises.