Pasternack, Peer: Lose gekoppelt

PDFDrucken
Verkaufspreis32,00 €

BESCHREIBUNG

Peer Pasternack
unter Mitarbeit von Dr. Daniel Watermann
Lose gekoppelt
Die Universität Halle-Wittenberg und die Stadt Wittenberg seit 1817: eine Beziehungsgeschichte

328 S., Br., 148 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-874-6

Erschienen: Oktober 2023

Was Wittenberg in Halle macht

Über die Entwicklung einer Doppeluniversität
Gewinner und Verlierer einer Vereinigungsgeschichte
Ein Beitrag zur mitteldeutschen Universitätsgeschichte

Seit reichlich zwei Jahrhunderten trägt die heutige Martin-Luther-Universität den Namenszusatz „Halle-Wittenberg“. 1817 war die Universität Wittenberg LEUCOREA (gegr. 1502) mit der damaligen Friedrichs-Universität Halle (gegr. 1694) zur Vereinigten Friedrichs-Universität Halle-Wittenberg zusammengeschlossen worden.
War und ist die doppelte Ortsangabe „Halle-Wittenberg“ nur eine historische Reminiszenz? Oder hatte und hat sie auch praktische Bedeutungen für die hallesche Universität und die Stadt Wittenberg? Die Beziehungsgeschichte zwischen beiden wird hier erstmals nachgezeichnet. Wie sich herausstellt, waren die Verbindungen während der letzten zwei Jahrhunderte höchst wechselhaft.
Deutlich wird, dass und wie sich die Beziehungsgeschichte von Universität Halle und Stadt Wittenberg seit der Universitätsvereinigung 1817 unter höchst unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen entfaltete: Preußen und Kaiserreich, Weimarer Republik, NS-Regime, DDR und vereinigtes Deutschland. Ebenso deutlich wird, dass die Beziehungspflege zwischen einer Universität als Organisation und einer Stadt als Gebietskörperschaft nicht umstandslos funktioniert. Sie verlangte (und verlangt) manche organisatorische und inhaltliche Pirouette, regte aber auch ertragreiche Arbeiten und Aktivitäten an.

AUTOREN

Prof. Peer Pasternack, geb. 1963, ist Sozialwissenschaftler und Zeithistoriker. 1994 Diplom (Politikwissenschaft, Universität Leipzig), 1998 Promotion (FB Pädagogik, Universität Oldenburg), 2005 Habilitation (Soziologie, Universität Kassel). Seit 2004 ist er Forschungsdirektor bzw. Direktor des Instituts für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) und gibt Lehrveranstaltungen am Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er ist Herausgeber der Zeitschrift „die hochschule. journal für bildung und wissenschaft“.

Dr. Daniel Watermann, Historiker und Sozialwissenschaftler. 2003–2010 Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 2014–2016 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Internationalen Graduiertenkolleg Halle-Tōkyō „Formwandel der Bürgergesellschaft. Japan und Deutschland im Vergleich“. 2016 Promotion mit der Arbeit „Bürgerliche Netzwerke – das hallische Vereinswesen der Kaiserreichszeit“. 2019–2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF).