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Böszörményi, Zoltán: Weicher Körper der Nacht

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Verkaufspreis25,00 €

Zoltán Böszörményi
Weicher Körper der Nacht
Roman
Aus dem Ungarischen von Hans-Henning Paetzke

448 S., Br., 135 × 210 mm
ISBN 978-3-96311-613-1

Erschienen: März 2022


Ein Roman passend in unsere Zeit der Fluchtmigration und gesellschaftlichen Eliten

Auswandererroman, Kriminal- und Liebesgeschichte
Über Heimatlosigkeit und gesellschaftliche Exzesse

Ein Flug in die vermeintliche Freiheit, doch dann ist Tamás staatenlos. Seine Ankunft in der neuen Heimat Kanada ist geprägt von unüberwindbar erscheinenden Widrigkeiten. Gut, dass ihm Walter, Journalist und angehender Parlamentarier, zur Seite steht und hilft, Fuß zu fassen. Doch Walter zieht ihn auch immer tiefer in die dunklen Abgründe der neuen Heimat. Tamás ahnt nicht, dass er in einer Art Geheimklub gelandet ist, in dem sich die Spitzen der Gesellschaft zusammenfinden. Intrigen, Missgunst, sexuelle Ausschweifungen und Tragödien begleiten ihn von nun an.
Das schwere Schicksal eines Einwanderers, geprägt von Hoffnung, Verzweiflung und schließlich der Aussicht auf einen baldigen Nachzug seiner Familie steht den kriminellen Machenschaften, den Geschichten um Walter und dessen Welt gegenüber.
„Weicher Körper der Nacht“ ist eine durch und durch spannungsgeladene Lektüre, die Einsicht in ein Einwandererschicksal und in ein Außenseiter­leben von gesellschaftlich anerkannten Persönlichkeiten des Aufnahmelands gewährt.


Zoltán Böszörményi, geb. 1951 in Arad, Rumänien, rumänisch-ungarischer Dichter und Schriftsteller. In ungarischer Sprache erschienen Gedicht- und Erzählbände sowie Romane. In Ungarn erhielt er den renommierten Attila-József-Literaturpreis, den Lorbeerkranz sowie den höchsten Literaturpreis, den Kossuth-Preis. Im mdv erschienen „In den Furchen des Lichts“ (2016), „Notlandung“ (2019) und „Immer wenn ich meine Augen schließe“ (2020). Er lebt in Monaco, Budapest, Arad, Toronto und auf Barbados.


Hans-Henning Paetzke, geb. 1943 in Leipzig, literarischer Übersetzer, Herausgeber, Journalist und Schriftsteller. 2017 erhielt er den Janus-Pannonius-Übersetzerpreis. Im mdv erschienen zuletzt seine beiden Romane „Andersfremd“ (2017) und „Heimatwirr“ (2019).


»Dass all dies nicht als moralisierende Demonstration fixiert wird, ist nur möglich, weil die Gabe zur Erzählkunst Böszörményi im Blut liegt, und jenseits des strukturellen Rahmens und der moralischen Gleichnisse erscheinen die von ihm dargestellten Helden als lebendige und liebenswerte Charaktere.«
Peter Gehrisch, Kaukasische Bibliothek, 32.2022

„Dieses Buch zwingt förmlich zum Lesen, es reißt einen mit sich in den Untergangstanz einer fremden Welt mit ganz vertrauten Verhaltensweisen der Menschen.“
Albrecht Franke, Ossietzky, 8/2022