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Baumgarten/Kohout (Hg.): Ostflimmern

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Verkaufspreis30,00 €

Philipp Baumgarten/Annekathrin Kohout (Hg.)
Ostflimmern
Wir Wende-Millennials
Bild-Text-Band

176 S., geb., 160 × 240 mm, Farbabb.
ISBN 978-3-96311-944-6

Erschienen: September 2024


Kindheit zwischen DDR-Abwicklung und US-Popkultur

Throwback Ostdeutschland: Wendekinder blicken zurück
Millennials mit DDR-Hintergrund
Namhafte Autor*innen erinnern sich an ihre Kindheit

Plattenbauviertel, unkenntlich gemachte Denkmäler und Billig-Discounter: Die Fotografien von Philipp Baumgarten haben ein Dutzend namhafte Autorinnen und Autoren dazu inspiriert, ihre Erfahrungen in der Nachwendezeit zu beschreiben. Ihre Stimmen geben Einblick in eine Generation, deren ostdeutscher Hintergrund oft wie ein Phantomschmerz erscheint und im Spiegel des „westdeutschen Blicks“ bis heute präsent ist. Als Kinder der 1990er Jahre, geprägt von Industriebrachen einerseits und US-amerikanischer Popkultur sowie der globalen Digitalmoderne andererseits, betrachten sie kritisch, aber auch mit Nachsicht ihre Kindheit und die Zeit seit der Wiedervereinigung. So entwerfen die Fotografien, Gedichte, Kurzgeschichten und Essays ein Bild vom Gegenwartsgefühl einer Generation, die hin und her gerissen ist zwischen Ost und West auf der Suche nach der eigenen Identität.
Mit Texten von Elisabeth Heyne und Alexander Wagner, Peter Hintz, Marlen Hobrack, Paula Irmschler, Sebastian Jung, Annekathrin Kohout, Nhi Le, Anne Ramstorf, Lukas Rietzschel, Valerie Schönian, Philipp Schreiner, Greta Taubert sowie Anne Waak.


Philipp Baumgarten, geb. 1985 in Zeitz, ist freischaffender Künstler, Herausgeber und Kulturmanager. Er studierte Medienproduktion und Kunstgeschichte. Mitbegründer der Kultur- und Bildungsstätte „Kloster Posa“ in Zeitz, bis 2020 dort auch künstlerischer Leiter. In seiner Arbeit setzt er sich mit den transformativen Folgen im ländlichen Raum Ostdeutschlands auseinander. 2023 erhielt er dafür den Georg-Christoph-Biller-Preis.

Annekathrin Kohout, geb. 1989 in Weida, ist freie Autorin. Sie studierte Germanistik, Kunstwissenschaft, Medientheorie, Fotografie und wurde 2021 promoviert. Mitherausgeberin der Buchreihe „Digitale Bildkulturen“ sowie der Zeitschrift „POP. Kultur und Kritik“ und Gastdozentin. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit den Ästhetiken und Theorien von Pop- und Populärkultur, sozialen Medien und Gegenwartskunst. Sie veröffentlichte Bücher über Netzfeminismus, Nerds und K-Pop.


»Was all diese hochinteressanten Texte eint, ist zum einen die Anerkennung der Wunden vorheriger Generationen. Zum anderen aber das Bewusstsein für das eigene Glück.«
Anja Falgowski, Mitteldeutsche Zeitung, 16. Januar 2025

»Man bekommt eine Vorstellung vom Gegenwartsgefühl einer Generation, die hin- und hergerissen ist.«
Irmtraud Gutschke, Der Freitag, 5. Dezember 2024

»Ein nachdenkliches, leises Werk, das zahlreiche Facetten und ein ganz besonderes Lebensgefühl aufzuzeigen vermag. Klare Empfehlung.«
ekz.bibliotheksservice, 29. November 2024


»Der Sammelband „Ostflimmern“ gibt Einblick in das Lebensgefühl der sogenannten Wendekinder zwischen Heimatverlust und Identitätssuche – und funktioniert als Stimmungsbarometer.«
Welf Grombacher, Märkische Oderzeitung, 4. November 2024

»Die Idee der Herausgeber, verschiedene Sichtweisen zu versammeln, geht definitiv auf. Hier entsteht ein echtes Kaleidoskop.«
needyandwitty, 31. Oktober 2024

»Oft genug wird in den Medien über die Nachwende-Generation geredet. Besser, wenn sie selbst zu Wort kommt.«
Karin Grossmann, Sächsische Zeitung, 8. Oktober 2024

»Ein breites Spektrum an Perspektiven, von sehr persönlichen, fast intimen Erinnerungen bis hin zu allgemeingültigen Überlegungen über das Aufwachsen in einer Gesellschaft, die sich ständig verändert.«
Bibliomaniacs, 6. Oktober 2024

»Ein vielschichtiger Blick, der in der aktuellen Debatte um Ostdeutschland nicht fehlen darf.«                                
Charlotte Witt, artour (Das Kulturmagazin des MDR), 12. September 2024

»Auch wenn im ‚Ostflimmern‘ durchaus ostalgische Züge aufscheinen, geht solche Kritik am Westen, solcher Sarkasmus darin nicht mit Ausschließlichkeit und Verbitterung einher, das Gesamtbild des Bandes ist differenziert.«
Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. September 2024

»Besonderer Blick auf die Wende.«
Martin Walter, Mitteldeutsche Zeitung, 4. September 2024