Zurück zu: Romane und Erzählungen

Pantenius, Michael: Johanna Elisabeth

PDFDrucken
Verkaufspreis16,00 €

Michael Pantenius
Johanna Elisabeth – Fürstin, Spionin und Geliebte
Das Leben der Mutter Katharinas II.
Historischer Roman

280 Seiten, Broschur, 130 × 200 mm
ISBN 978-3-95462-953-4

Erschienen: Januar 2018


Berühmt, berüchtigt, leidenschaftlich, intrigant

Aufgewachsen als Prinzessin, mit fünfzehn Jahren verheiratet … Trotz allem: Johanna Elisabeth von Anhalt-Zerbst (1712–1760) war gebildet, geistreich und sie galt als eine der schönsten Frauen ihres Jahrhunderts. Mit Leidenschaft hat sie sich in die Politik der europäischen Großmächte gemischt. Der König von Preußen wurde ihr mächtigster Feind. Im Exil in Paris überdenkt sie ihr Leben und geht mit sich ins Gericht. Ohne ihre Gegner abschütteln zu können, stirbt sie einen mysteriösen Tod. Den historischen Fakten folgend, entwickelt sich der Roman zum Psychogramm dieser einst einflussreichen Fürstin.
Michael Pantenius gelingt es, dem Leser in beeindruckender Sprache die Irrungen und Wirrungen längst vergangener Zeiten nahezubringen. Und er setzt seiner Protagonistin ein kleines literarisches Denkmal.


Michael Pantenius, geb. 1938, Kulturwissenschaftler und promovierter Historiker, Feuilletonchef einer liberalen Tageszeitung, Lektor und Redakteur. Zahlreiche Bücher, u.a. der Roman »Im Dienste der Zarin – Die Abenteuer eines deutschen Arztes im alten Russland«, Reiseführer und Feuilletons zur deutschen Kulturgeschichte, zuletzt »Eifel – Die 99 besonderen Seiten der Region«.


»Der Autor versteht es, deutsche Geschichte mit bekannten Persönlichkeiten in Europa gut lesbar zu entwickeln und dem Leser zu helfen, manche Zusammenhänge für sich selbst zu klären und Interesse an der Geschichte allgemein zu finden.«
hallepost.de, 28. Februar 2018

»Den historischen Fakten folgend entwickelt sich der Roman durch die Ich-Perspektive zum Psychogramm dieser einst einflussreichen deutschen Fürstin und gleichzeitig zu einem Panorama der mitteldeutschen Geschichte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.«
Manfred Orlick, hallespektrum.de, 21. März 2018


Haben Sie bei Ihrer Recherche über Johanna Elisabeth etwas gelernt, was Sie überrascht hat?
Kann man sagen: In den 250 Jahren seit ihrem Tod hat sich kein Autor mit ihr befasst. Es gibt kein Buch über sie. Nichts. Aber einiges in den Archiven. Dazu kommt die Klatschpresse des 18. Jahrhunderts (die gab es damals schon!). Dazu diverse Fassungen der Memoiren ihrer Tochter, der Zarin Katharina II. von Russland. Also: Ich habe mich weiter in das „Ausgraben“ und das Vergleichen von archivalischen »Goldstücken« hineingearbeitet.

Sie haben einige Reiseführer geschrieben. Wo zieht es Sie selbst auf Reisen hin?
Auf die Meere, auf denen ich etliche Jahre beruflich unterwegs gewesen bin. Ich fahre aber nicht auf »Musikdampfern«, ich segle als zeitweiliges Besatzungsmitglied seit vielen Jahren auf den größten Windjammern der Welt, mit den russischen Großseglern SEDOV und KRUSENSTERN. Im August wieder nach Island. Zwischendurch sitze ich im Kajak, z.B. donauabwärts und um den Kvarner in Kroatien.

Inwieweit hat sich Ihr Schreibstil mit der Zeit verändert?
In den Reiseführern war und ist immer kurz und knapp angesagt. Im Feuilleton und in Romanen sind etwas längere Sätze möglich und auch angezeigt. Aber auch da sehe ich zu, dass ich nicht zu episch werde. Besser ist es, einige Informationen, die den Erzählfluss, also den Spannungsbogen stören, als Informationen in einen Anhang zu stellen. Bei der »Johanna« habe ich das auch so gemacht.