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Levin, U. S.: Sex vor zwölf

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Verkaufspreis10,00 €

U. S. Levin
Sex vor zwölf
Satiren aus dem Ehebett
Mit Zeichnungen von Peter Dunsch

144 S., geb., 112 x 186 mm
ISBN 978-3-96311-003-0

1. Auflage: Juli 2014
2. überarbeitete Auflage: Januar 2018

 

Sexy Satirekost von Publikumsliebling U.S. Levin

Endlich: Ein Band mit Satiren zur schönsten Nebensache der Welt! Ob Schul- oder Menopause, ob glücklich oder verheiratet, ob einsam oder geschieden – hierin findet sich jeder wieder. U. S. Levins Credo: »Wunden müssen schmerzen, sonst tun sie nicht weh!« Protagonisten seiner locker-leicht erzählten Episoden sind in wechselnden Konstellationen der Schriftsteller Uwe Levin, seine Frau, sein Nachbar Felix Stürzler und dessen Frau Erika. Sie verhandeln in unterschiedlichen Situationen die Frage, ob Sex im gehobenen Alter überhaupt noch relevant ist und wenn ja – wie und warum.
Aber keine Sorge, Levin bleibt auf dem Teppich: Seine urkomischen Geschichten sind lebensnah und handlungsreich, mal sinnlich, mal deftig, aber niemals plump. Und: Die zauberhaften Karikaturen von Peter Dunsch setzen noch einen herzhaften Lacher obendrauf.


U. S. Levin, geb. 1960 in Laucha (Sachsen-Anhalt), seit 1991 satirische Texte für die LVZ, Tageszeitungen und die Satirezeitschrift »Eulenspiegel«. Für den »Eulenspiegel« ist er heute noch tätig. Seit 1995 zahlreiche Buchpublikationen u.a. »Nichts für starke Nerven« (2012), »Eiterherd ist Goldes wert« (2011), »Bis dass der Arzt uns schneidet« (2010). 2012 Literaturpreis der Stadt Taucha in der Kategorie »Beste Kurzgeschichte«. Levin lebt in Markkleeberg.
www.uslevin.de


Peter Dunsch, geb. 1947 in Leuna, nahm Unterricht bei dem Magdeburger Zeichenlehrer Wilhelm Paulke und beim Karikaturisten Arthur Epperlein in Halle (Saale). Nach ersten Zeichnungen für Zeitschriften folgen Buchveröffentlichungen als Karikaturist und Illustrator, u.a. für U.S. Levin. Dunsch lebt in Magdeburg.


»Mal sinnlich, mal deftig, aber niemals niveaulos«
Franziska Pester, www.freiepresse.de, 1. April 2015

»Die Lachmuskeln beim Publikum wurden strapaziert.«
Uta Köhn, Märkische Allgemeine Zeitung, 16. Oktober 2014

»So ein herrliches Buch! Ironisch und unterhaltsam. Levins kleine Plaudereien aus dem Bett und dem alltäglichen Leben sind schön realistisch und zugleich originell, dass fast zu befürchten ist, beim Lesen vor Lachen nicht in den Schlaf oder zuvor nicht zu den durchaus angenehmen Dingen zu kommen.«
Christine Bose, www.jim-zone.de, 11. September 2014


Wie sind Sie dazu gekommen, satirisch zu schreiben?
Ein Zufall, wie vieles im Leben. Ich habe ja sehr zeitig mit dem Schreiben begonnen, bereits während meiner Schulzeit. Am Anfang hatten die Schreibversuche noch experimentellen Charakter. Sozusagen eine Phase des Suchens und Findens. Diese hielt an, bis zu meinem 29. Lebensjahr. Das war im Jahr 1989, ein geschichtsträchtiges Jahr. Und dann kam mir der Zufall zu Hilfe. Damals arbeitete ich im VEB Sächsischer Modellbau Leipzig, der größte seiner Art in der DDR. Meine Tätigkeit umfaßte das Programmieren, Einrichten und Bedienen von CNC-Maschinen. Wir arbeiteten in drei Schichten. Im Frühjahr 1990, also während einer Zeit großer gesellschaftlicher Umbrüche, die wir auch in unserer Firma zu spüren bekamen, passierte dann folgendes: Ich hatte Nachtschicht, die Sonntagabend begann. Auf der Suche nach einem frischen Arbeitshemd stieß ich in meinem Kleiderschrank auf mein altes FDJ-Hemd. Bingo, dachte ich! Genau das ist es. Ohne an Konsequenzen zu denken, benutzte ich es von diesem Tag an als Arbeitshemd. Es gab, das will ich gleich vorweggreifen, keinerlei Ärger, obwohl unsere komplette Alktkaderriege noch auf ihren Sesseln klebten. Aber die Idee zu meiner ersten satirischen Geschichte war geboren: »Mein Blauhemd.«
Die Leipziger Volkszeitung veröffentlichte diese prompt und erhielt zahlreiche Leserbriefe. Viele Leser hielten diese Realsatire für eine wahre Begebenheit – auch die beiden Kabarettisten Bernd-Lutz Lange und Gunther Böhnke. Herr Böhnke besuchte mich dann zu Hause, um noch mehr Details zu erfahren, die es aber eben nicht gab. Trotzdem bat er um mein Einverständnis, die Idee für eine Kabarettnummer benutzen zu dürfen. Ich fühlte mich ziemlich geehrt und stimmte zu. Später meldete sich eine Redakteurin der LVZ und fragte mich, ob ich Interesse hätte, als Freier Mitarbeiter für die Seite UNTERHALTUNG in der Wochenendausgabe mitzuwirken. Später kamen dann weitere Zeitungen hinzu: Nordkurier (Neubrandenburg), Magdeburger Volksstimme, Freie Presse (Chemnitz), Sächsische Zeitung (Dresden), Ostthüringer Zeitung (Gera), Lausitzer Rundschau (Cottbus). Später, das aber bis zum heutigen Tag, gelang es mir, ein paar Satiren im großen Satiremagazin EULENSPIEGEL unterzubringen.
Ab Mitte der Neunziger Jahre erschienen dann meine ersten Satiren im Buchformat (»Das Auto im Manne« und »Schuld war der Computer«) und das mit Illustrationen von der Zeichnerikone Manfred Bofinger.

Müssen Sie über Ihre eigenen Geschichten lachen?
Eindeutig NEIN! Natürlich freue ich mich über jeden gelungenen Gag, über eine witzige Überschrift, einen gelungen Buchtitel, über eine heitere Textzeile, aber lachen im Sinne von sich so auf die Schenkel klopfen, das würde nicht funktionieren. Beim Witz wie auch bei einer satirischen Geschichte ist es ja gerade die überraschende Pointe am Ende, die für einen herzhaften Lacher sorgt. Wie kann man lachen, wenn man die Pointe kennt?

Sie haben auch ein Kinderbuch geschrieben. Wie kamen Sie dazu?
Der Wunsch etwas für Kinder zu schreiben hat mich schon viele Jahre begleitet. Mitte der Neunziger Jahre habe ich mal in einem Sammelband des Wiesbadener MÖLLER Verlages ein paar Sketche für Kinder unterbringen können. Aber dabei ist es auch geblieben. Ich hatte zudem an mein Kinderbuch den Anspruch, nicht noch eine Gruselgeschichte, nicht noch ein Pferdebuch, nicht noch eine Detektivgeschichte zu schreiben. Ich wollte eine Geschichte formulieren, die die Lebenswirklichkeit der Kinder widerspiegelt, in der sie sich mit ihren Problemen wieder finden, die auf ihre unmittelbaren Befindlichkeiten eingeht.
Das Warten hat sich gelohnt, denn mit Lars und die geheimnisvolle Wünschefliege ist mir all das gelungen, was ich mir vorgestellt habe. Unendlich dankbar bin ich dem Mitteldeutschen Verlag, der es in einer wunderschönen und liebevoll gestalteten Ausgabe dann auch in Buchform realisiert hat. Schon während des Schreibens war mir klar, dass es sehr schwer werden würde, einen Kinderbuchverlag zu finden. Dieser Markt ist regelrecht überschwemmt. Da ich einige Kinderbuchautoren kenne, hatte ich auch nicht viel Hoffnung. Doch ich wollte diese Geschichte schreiben. Und als ich Herrn Pliske von diesem Projekt erzählte, zeigte er sich sehr interessiert. Einzige Bedingung: Es muss ein literarisches Buch sein! Ja, und das hat es natürlich erfüllt. Und jetzt, nachdem ich bereits über dreißig Kinderlesungen für Kinder des dritten bis fünften Schuljahres durchgeführt habe, kann ich sogar erleichtert feststellen, die Story kommt bei den Kindern echt gut an. In einem Leserbrief teilte mir eine Oma, die das Buch ihrem Enkel zum Lesen gegeben hat, mit, dass er, der kleine Rabauke, so gerührt war, dass er sich bei einer Mitschülerin entschuldigt hat, die er zuvor geärgert hatte. Er konnte sich dank meiner Geschichte in die Gefühlswelt seines »Opfers« hineinversetzen. Ein pädagogischer Erfolg!


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