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Müller, Megan: Die monumentale Taufanlage in der St.-Marien-Kirche Salzwedel

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Verkaufspreis40,00 €

Megan Müller
Die monumentale Taufanlage in der St.-Marien-Kirche Salzwedel
Ein Werk des Hans von Köln in der Altmark

Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts, Bd. 32
Fachbuch

ca. 160 S., geb., 155 × 230 mm, Farb- und s/w-Abb.
ISBN 978-3-68948-072-1

ET: Oktober 2025


Die Taufanlage in der St.-Marien-Kirche in Salzwedel stellt eines der bedeutendsten Beispiele der Nürnberger Bronzegusskunst des frühen 16. Jahrhunderts dar.

Im Rahmen eines Forschungsstipendiums hat Megan Müller die Anlage, bestehend aus dem Taufbecken, einem Baldachin und einem Gitter, ausführlich untersucht. Sie ordnet die bestehende schriftliche Überlieferung, analysiert neue Quellenfunde, gibt eine ikonografische Einordnung des komplexen Bildprogramms und beleuchtet den Werdegang der Taufanlage von der Entstehung bis zur Gegenwart. Dabei tauchen interessante Details und überraschende Neuentdeckungen auf.
Das Bronzewerk wurde durch den Nürnberger Meister Hans von Köln zwischen 1520 und 1522 in der Reichsstadt geschaffen und nach Salzwedel ausgeführt. Trotz dieser Überlieferung und seiner Nennung und plastischen Darstellung innerhalb der Taufanlage war bisher nur wenig über den Meister bekannt. Nun wird erstmals der Lebensweg des Hans von Köln anhand der Quellen rekonstruiert sowie sein Werk in den Kontext der Nürnberger Gießkunst und der Kultur- und Kunstlandschaft der Altmark eingeordnet.


Megan Müller M.A., geb. 1998, studierte an der Universität Hamburg Kunstgeschichte und Anglistik/Amerikanistik. 2024 hatte sie das Dietrich-Moderhack-Stipendium der Historischen Kommission für Sachsen-Anhalt inne, aus dessen Forschungsphase der Band „Die monumentale Taufanlage in der St.-Marien-Kirche Salzwedel“ in der Reihe „Quellen und Forschungen zur Geschichte Sachsen-Anhalts“ entstand. Seit 2024 promoviert sie in Hamburg zu dem Motiv des Lebensbrunnens auf frühneuzeitlichen Epitaphien unter dem Arbeitstitel „Der Gnaden- bzw. Lebensbrunnen als interkonfessionelles Motiv auf Epitaphien des nordalpinen Raums im 16. und 17. Jahrhundert“.